DEF-Gummi

Wie wählt man die richtige Gummiauskleidung aus?

Wir haben bereits ausführlich erklärt, was Gummiauskleidungen sind und wie sie üblicherweise klassifiziert werden. Wir wissen, dass es zahlreiche Gummiarten gibt, jede mit ihren einzigartigen Eigenschaften. Wie wählen wir sie also aus und verwenden sie in praktischen Anwendungen? DEF Rubber hat die Antwort.

Überlegungen bei der Auswahl von Gummilinern:

Bei der Auswahl des geeigneten Gummis für die Gummiauskleidung sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden:

  1. Medieneigenschaften: Hierzu zählen die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Mediums wie etwa Härte, Partikelgröße und -form, Säuregehalt und Alkalität.
  2. Betriebstemperatur: Dabei handelt es sich um die üblichen Arbeitsbedingungen, die höchsten und niedrigsten Betriebstemperaturen sowie um Temperaturschwankungsmuster.
  3. Nutzungsanforderungen: Hierzu zählen unter anderem die Effizienz der Geräte, die Betriebsanforderungen und die Sicherheitsvorschriften.
  4. Verschleiß und Erosion: Berücksichtigung des Einflusses des Mediums sowie der Form und Struktur der Ausrüstung auf Verschleiß und Erosion.
  5. Reinigungsanforderungen: Berücksichtigen Sie die Anforderungen für Wartung, Reinigung, Austausch und Sicherheit und wählen Sie Materialien aus, die Ihren Anforderungen entsprechen und kostengünstig sind.

Tipps zur Auswahl des Gummiliner-Materials:

Bei der Auswahl von Gummiart, -schichten und -dicke müssen im tatsächlichen Betrieb möglicherweise noch weitere Faktoren berücksichtigt werden, die über die oben aufgeführten hinausgehen. Beispielsweise die Größe und Form der Ausrüstung oder Rohrleitung, die Arbeitsbedingungen und die Umwelteinschränkungen. Normalerweise besteht Rubber Liner jedoch aus einer 1-2-Schicht-Struktur, wobei jede Schicht 2-3 mm dick ist. Die Gesamtdicke überschreitet im Allgemeinen nicht 8 mm. Nachfolgend finden Sie einige allgemeine Tipps zur Materialauswahl von DEF Rubber:

  1. Aufgrund der unterschiedlichen Korrosivität des Mediums:
    • Bei hochkorrosiven Medien mit minimalen Temperaturschwankungen und ohne mechanische Vibrationen im Gerät oder der Rohrleitung werden 1–2 Lagen harter oder halbharter Gummiplatten verwendet.
    • Bei Geräten oder Rohrleitungen mit erheblichen mechanischen Vibrationen und Temperaturschwankungen wird Weichgummi als Basisschicht verwendet, bedeckt mit einer korrosionsbeständigen, halbharten oder weichen Oberflächenschicht aus Synthesegummi.
    • Für schwach korrosive Medien mit niedrigen Temperaturen kann Weichgummi eigenständig eingesetzt werden.
  2. Basierend auf verschiedenen Medienkomponenten:
    • Wenn das Medium feste Partikel enthält, ist Verschleißfestigkeit entscheidend. Typischerweise wird eine 2 mm dicke Hartgummischicht als Basis verwendet, die bei Bedarf mit einer geeigneten Schicht Weichgummi bedeckt wird.
    • Um bei gasförmigen Medien Gasdiffusion und Leckagen zu verhindern, wird Hartgummi mit hervorragender Dichtleistung gewählt. Bei hochkorrosiven Gasen wie Chlor sind 1-2 Lagen Hartgummi mit einer Dicke von 4-6 mm erforderlich.
  3. Basierend auf unterschiedlichen Betriebstemperaturen:
    Bei Geräten oder Rohrleitungen, die bei hohen Temperaturen (über 90 °C) betrieben werden, können zur Isolierung zusätzliche Materialien wie Keramik, Ziegel oder Kohlenstoffsteine außerhalb der Gummiauskleidung hinzugefügt werden.
  4. Basierend auf unterschiedlichen Umgebungsbedingungen:
    • Für im Außenbereich eingesetzte Gummiauskleidungen werden witterungsbeständige Gummisorten wie EPDM-Kautschuk oder chlorsulfonierter Polyethylenkautschuk verwendet und Hartgummi vermieden.
    • Bei Geräten oder Rohrleitungen im Freien, bei denen die Gefahr des Einfrierens besteht, wird eine Kombination aus weichem Synthesekautschuk oder Hartgummi als Unterlage und weichem, verschleißfestem Gummi verwendet.
  5. Für Geräte, die aufgrund von Temperatur oder anderen Faktoren zu Verformungen neigen:
    Empfohlen wird ein dreischichtiger Aufbau bestehend aus Weichgummi, Hartgummi und nochmals Weichgummi mit einer Schichtdicke von jeweils ca. 3 mm. Bei stark korrosiven Medien kann eine zusätzliche Schicht Hartgummi hinzugefügt werden. Für Kleingeräte kann Halbhartgummi verwendet werden.
  6. Materialauswahl für Vakuumgeräte:
    Kaltklebeverfahren werden für Gummiauskleidungen in Vakuumgeräten im Allgemeinen nicht verwendet. Stattdessen wird Hochtemperaturvulkanisation eingesetzt, um Hart- oder Halbhartgummi zu verkleben. Es kann auch Gummi mit starker Haftung am Substrat, wie beispielsweise Chloroprenkautschuk, gewählt werden.
  7. Für Geräte, die anfällig für Schnitte durch scharfe Gegenstände oder Medien sind:
    Auf eine weiche Gummiauskleidung wird verzichtet.
  8. Für rotierende Maschinenteile wie Pumpen, Ventilatoren, Zentrifugen:
    Es werden 1-2 Lagen halbharter Gummi verwendet. Für Verschleißanforderungen wird Rubber Liner mit einer Kombination aus haftstarkem Weichgummi und hartem oder weichem Verbundgummi eingesetzt. Die Dicke und Anzahl der Lagen richtet sich nach der Intensität des Verschleißes.
  9. Für Geräte, die hohen Stößen ausgesetzt sind, wie z. B. Schiffsruder, Kugelmühlen, Pumpenkörper:
    Als Unterlage wird Weichgummi verwendet, als Deckschicht wird Hartgummi aufgetragen.
  10. Für Geräte, die mechanisch geschnitten werden müssen, wie z. B. Ventilkerne, Hahnhähne, Zentrifugenwellen, Hochdruckventile:
    In der Regel wird Hartgummi verwendet.
  11. Für einen effizienten Gerätebetrieb sind die Wahl der Gummiauskleidung und der Vulkanisationsmethoden gleichermaßen wichtig:
    Für Geräte oder Rohrleitungen, die in den Vulkanisationstank gelangen können, ist die Tankvulkanisation die bevorzugte Methode. Bei Geräten, die nicht in den Tank gelangen können, deren Auslegungsdruck jedoch über 0,3 MPa liegt, kann die Vulkanisation mit dem Gerät selbst durchgeführt werden. Bei Geräten mit einem Auslegungsdruck unter 0,3 MPa kann die Vulkanisation mit atmosphärischem Dampf oder heißem Wasser durchgeführt werden. Bei großen Geräten werden im Allgemeinen natürlich vulkanisierte oder vorvulkanisierte Gummiplatten verwendet.

Klassifizierung gängiger Gummiplatten:

Die oben genannten Punkte beschreiben gängige Methoden zur Auswahl von Gummiplatten. Darüber hinaus finden Sie hier einige Arten von Hartgummi, Weichgummi und andere gängige Gummiplatten zu Ihrer Information:

  1. Zu den Hart- und Halbhartgummisorten zählen: Naturkautschukplatte, Butylkautschukplatte, Nitrilkautschukplatte.
  2. Vorvulkanisierter Gummi umfasst: Butylkautschuk, Chlorbutylkautschuk, Brombutylkautschuk, Polyisobutylenkautschuk, EPDM-Kautschuk, Chloropren-Kautschukplatten, chlorsulfonierter Polyethylenkautschuk, PVC-Kautschuk, Nitrilkautschuk.
  3. Natürlich vulkanisierter Kautschuk umfasst: Chloroprenkautschuk, Brombutylkautschuk, chlorsulfonierter Polyethylenkautschuk.
  4. Korrosionsbeständiger Gummi umfasst: Chlorsulfonierter Polyethylenkautschuk, Chloroprenkautschuk, Polysulfidkautschuk.

Die oben genannten Richtlinien bieten einen umfassenden Überblick über die Grundsätze von Gummiauskleidungen. Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie diese gerne mit uns besprechen. DEF Rubber ist auf die Bereitstellung von Gummiauskleidungsmaterialien spezialisiert und ist gerne bereit, weitere technische Fragen mit Ihnen zu besprechen.